Der trübe Schleier, der sich seit vergangenem Wochenende über den Himmel zieht, ist kein Smog, sondern Staub aus der westlichen Sahara. „Der Wüstensand kommt nicht direkt aus Afrika, sondern zog vorher über Spanien und kam dann über Frankreich nach Österreich“ erklärt Ubimet-Meteorologe Konstantin Brandes.
Auf seinem Weg durch Mitteleuropa ließ auch die Konzentration des Saharastaubes nach. „In Frankreich bemerkte man den Wüstensand an einer braunen Schicht auf den Autos, bei uns ist die Wirkung viel geringer. Die Fernsicht erscheint milchig-trüb und die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge sind viel farbenfroher“, so der Experte.
Streuung des Sonnenlichts
Verantwortlich für die spektakulären Lichterscheinungen ist eine Streuung des Sonnenlichts durch die Körnchen in dem Saharastaub. Das Sonnenlicht setzt sich aus verschiedenen Farben - rot, orange, gelb, grün, blau, violett - zusammen. Speziell die blauen und roten Lichtstrahlen werden von den Körnern abgelenkt, sagt Brandes. Daher erscheint der Abendhimmel in einem warmen Orange-Ton.
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