Man darf davon ausgehen, dass die Sicherheitsvorkehrungen am 8. April im Landesgericht Korneuburg enorm sein werden. Vor Gericht steht der Leibwächter eines auf offener Straße erschossenen Tschetschenen - der Informant für das BVT war. Er wollte auf den Mordverdächtigen schießen, seine Waffe versagte aber!
Eine „Tatort“-Folge ist Entspannung gegen diese Realität. Der Tschetschene Mamichan U. alias Martin B. galt als scharfer Kritiker von Präsident Kadyrow - und war seit Jahren Informant des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. Polizeischutz hatte er abgelehnt und auf seinen Leibwächter Ahmed A. vertraut.
Treffen wegen illegalem Waffenkauf
Am 4. Juli 2020 fand ein Geheimtreffen in Gerasdorf (Niederösterreich) statt, es ging um einen illegalen Waffenkauf. Das BVT soll von diesem Treffen informiert gewesen sein, der nunmehr angeklagte Leibwächter wollte den später Getöteten davon abhalten - der Täter sei nämlich Kadyrow-treu.
Tatsächlich wurde B. erschossen, der Personenschützer wollte ebenfalls schießen - doch seine Waffe klemmte! Er ist wegen versuchten Mordes, angeklagt, Anwalt Martin Mahrer verteidigt.
Wann das Verfahren gegen den Mörder startet, ist noch unklar.
Quelle: Kronen Zeitung
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