Das Team der Pfotenhilfe in Lochen am See (Bezirk Braunau) hat am Donnerstag in einem Waldstück im nahen Straßwalchen in Salzburg zwei ausgesetzte Minischweine geborgen. Die beiden Ferkel - eines männlich, eines weiblich - sind maximal drei bis vier Monate alt und sehr ängstlich. Sie waren nass und offenbar sehr hungrig, befanden sich aber laut einem Tierarzt noch in einem guten Allgemeinzustand. Sie dürften jedoch bereits einige Tage sich selbst überlassen gewesen sein.
Wie die Pfotenhilfe in einer Aussendung mitteilte, vermute man, dass es sich um einen fragwürdigen Silvestergag oder ein Weihnachtsgeschenk gehandelt hat, das jetzt lästig geworden sei. „Die Tiere hätten ohne menschliche Hilfe wohl nicht überlebt - erst recht nicht, wenn es noch einmal zu einem Kälteeinbruch kommen sollte“, sagte Jürgen Stadler von dem Tierschutzhof zur APA.
Er warnte auch davor, dass das Aussetzen von Tieren kein Kavaliersdelikt ist. „Es fällt unter strafrechtliche Tierquälerei mit einer Strafandrohung von zwei Jahren Freiheitsstrafe.“
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