Sie hat ihrem Nachbarn das Leben zur Hölle gemacht. Doch dann drehte eine in Tirol lebende Wienerin (56) völlig durch. Sie beschimpfte jeden, der ihr in die Quere kam, und schlug sogar zu. Für die Taten kann die Frau aber nicht zur Verantwortung gezogen werden.
„Wenn sie ein Messer gehabt hätte, hätte sie mich wohl abgestochen“, meinte eines der Opfer zur „Krone“. Die Frau war lediglich zu Besuch bei einer Freundin, als die ihr völlig fremde 56-Jährige unerwartet auf sie losging. „Sie prügelte wie eine Wilde auf mich ein und schlug mir einen Zahn ein.“ Doch die Unterländerin war nicht die Einzige, auf die es die ausgebildete Zahnärztin abgesehen hatte. Nachbarn schafften es nur mit Mühe, dass die 56-Jährige nicht in deren Wohnung eindrang und auf sie losging.
Bedingte Einweisung in Anstalt
Doch was man der Mutter einer bereits erwachsenen Tochter vor Gericht nicht unbedingt ansah - sie ist krank. „Sie leidet an Schizophrenie und war zu den Tatzeitpunkten nicht zurechnungsfähig“, schilderte eine Gutachterin. Die Frau wurde bedingt in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen, kommt vorerst in einer betreuten WG unter und muss eine ganze Reihe von Auflagen erfüllen - darunter auch regelmäßige Bluttests, die garantieren sollen, dass sie die Medikamente auch zu sich nimmt.
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