Eigentlich sitzt er immer auf der Ersatzbank, doch Sonntag (17) gegen Salzburg steht Tobias Schützenauer im Rampenlicht! Sturms Ersatztormann springt für den gesperrten Jörg Siebenhandl ein. Sein erster Startelf-Einsatz seit August 2018. Doch „Schützi“ verspricht: „Ich bin bereit!“
„Wem die Stunde schlägt“, heißt ein Klassiker von Ernest Hemingway. Tobias Schützenauer zieht zwar nicht in den Bürgerkrieg wie der Romanheld, aber unter Beschuss wird der Torhüter morgen gegen Salzburg garantiert geraten. Ausgerechnet gegen die Bullen schlägt dem Ersatzkeeper nach der Sperre von Jörg Siebenhandl die Stunde.
„Ich bin bereit und dankbar, dass ich spielen kann. Es wird sicher einiges auf mich zukommen“, zwinkert der 23-Jährige, der beim 1:1 gegen Altach im August 2018 letztmals in der Startelf der Profis stand. „Natürlich habe ich nicht die Matchpraxis wie Jörg, aber ich werde mein Bestes geben. Ein gewisses Kribbeln ist schon da, das ist aber nur normal.“
Debüt mit 18
Kurios: Schützenauer ist Rekordhalter, seit 2014 gehört er schon dem schwarzen Profikader an. Keiner aus der aktuellen Truppe ist länger dabei. Doch auf der Habenseite stehen gerade einmal sieben Einsätze in der Einsergarnitur. Dabei feierte „Schützi“ 2015 als 18-jähriger Jungspund sein Bundesliga-Debüt, doch seitdem begnügt er sich mit der Nummer zwei. „Ich weiß meine Rolle richtig einzuschätzen. Jörg ist die Nummer eins, darüber werde ich mich nie aufregen.“ Morgen schlüpft „Schützi“ jedenfalls in die Einser-Rolle.
„Ich bereite mich immer auf ein Spiel so vor, als würde ich spielen. Daher ist in der Vorbereitung kein großer Unterschied. Sonst versuche ich Jörg zu pushen, jetzt eben er mich.“ Im Sommer läuft der Vertrag aus, die Zukunft lässt der „Rekordmann“ offen. „Ich bin bei einem großen Klub, Sturm liegt mir am Herzen. Aber es hat noch kein Gespräch gegeben“, sagt der Steirer vor seinem ersten Bullen-Ritt. Nicht die einzige Premiere morgen: Tormann-Talent Luka Maric, Sohn der schwarzen Zeugwartlegende Simo, wird erstmals im Bundesligakader stehen.
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