Vier Tage lang trainierten Österreichs Speed-Herren in dieser Woche in Saalbach-Hinterglemm, wo nächste Woche der Weltcup mit drei Rennen gastiert. Nur zuschauen konnte jedoch Christopher Neumayer: Salzburgs letzter Speed-Haudegen im Weltcup neben Routinier Hannes Reichelt steht vorm vorzeitigen Saison-Ende. „Wenn nicht ein Wunder passiert, muss ich mich damit abfinden“, meinte der 28-Jährige vom SC Radstadt. Der Grund: Eine Zyste in der Kehle des linken Knies, das vor über einem Jahr am Kreuzband operiert worden war. „Die Zyste ist groß wie ein Ei. Auch wenn sie punktiert wird, kommt sie nach, schränkt die Bewegung dementsprechend ein“, ist Christopher schon der Verzweiflung nahe.
In Kitzbühel halfen Schmerzmittel
Wahrscheinlicher Auslöser ist eine im November erlittene Schienbeinkopfprellung. „Schon bei den Rennen in Bormio war eine Schwellung drin, in Kitzbühel musste ich dann ein Training auslassen, konnte nur mit Schmerzmittel fahren.“ Nach den letzten Weltcuprennen in Garmisch ging gar nix mehr. „Mehr als leichtes Stoffwechseltraining am Rad-Ergometer ist derzeit nicht möglich“, sieht Neumayer für Saalbach und damit für den Rest der Saison schwarz. „Das tut weh, weil ich mein Potenzial nie zeigen kann.“ Und das drückt auch immer mehr auf die Psyche.
Mehr als leichtes Stoffwechseltraining am Rad-Ergometer ist derzeit nicht möglich.
Christopher Neumayer zur aktuellen Situation
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.