„Weltweit leiden besonders Süßwasserfische unter der massiven Zerstörung und Verschmutzung ihrer Lebensräume. Zu den Hauptursachen zählen Kraftwerke und Staudämme, Wasserentnahmen für die Bewässerung und die Verschmutzung. Auch der viel zu hohe Eintrag von Schad- und Nährstoffen wie Hormonen, Antibiotika, Pestiziden sowie Straßenabwässer leiste einen signifikanten Beitrag zum Rückgang der Salmoniden“, warnt WWF-Experte Gerald Egger. Er sieht auch die Klimakrise als Problem: „Die meisten Arten brauchen kaltes Nass, das ihnen die Erderwärmung allerdings zusehends raubt. Außerdem trocknen Gerinne in den immer heißeren Sommern aus.“
„Nirgendwo Naturkrise stärker spürbar“
Laut Report sind die Bestände wandernder Süßwasserfische seit 1970 weltweit um 76 Prozent gesunken. Egger: „Nirgendwo sonst ist die weltweite Naturkrise stärker spürbar als in unseren Flüssen, Bächen Seen und Feuchtgebieten.“ In Österreich sind besonders der Huchen, auch Donaulachs genannt, und die Bachforelle akut vom Aussterben bedroht. Letztere wird in ihrem Vorkommen vor allem durch das Überhandnehmen an Beutegreifern jedes Jahr mehr dezimiert.
Süßwasserfische sind übrigens Hauptproteinquelle für 200 Millionen Menschen weltweit.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.