Marita Kramer war die Heldin des goldenen Teamspringens unserer Adlerinnen bei der Nordischen Ski-WM am Freitag! Mit 102,5 und 104 Meter katapultierte die 19-jährige Salzburgerin ihre Mannschaft als Schlussspringerin jeweils auf den ersten Platz. Und das nach dem ganzen Jury-Wirbel und letztlich unglücklichen vierten Platz im Einzel am Vortag. „Es war wie in einem Rollercoaster, gestern so bitter, heute so cool", strahlte Kramer nach dem Springen.
„Unglaublich, mega“, jubelte Marita Kramer. „Ich habe mir gestern noch schnell Nerven bestellt - Dani ist im Amazon Bestell-Fieber, da habe ich gesagt, ich bestelle mir Nerven mit. Es war unglaublich. Die Sloweninnen haben extrem starke Sprünge ausgepackt. Ich bin oben gehockt und habe gedacht, das wird extrem knapp. Mein Sprung war eigentlich sehr cool, und unten habe gedacht, Spannung halten. Ich habe es probiert, ihn reinzusetzen. Er war besser als die letzten.“
„Ich ziehe den Hut vor dir“
Trainer Harald Rodlauer war begeistert von der gebürtigen Niederländerin: „Ich habe zur ihr gesagt, ich ziehe den Hut vor dir, weil sie gestern kein Wort über die Situation verloren hat. Ich bin einfach sehr stolz auf sie. Wir haben das gestern besprochen, ich habe gesagt, das Leben geht weiter, wir müssen dranbleiben. Sie haben das sofort abgeschlossen und sind mit einem guten Feeling ins Bett gegangen und heute mit extrem viel Freude in den Wettkampf. Sie waren schon vom Frühstück weg so positiv. Dass es jetzt die Goldene ist, ist ein Wahnsinn.“
„Absolut das Coolste“
Und selbst Routinier Daniela Iraschko-Stolz musste nach diesem Krimi erst einmal tief durchatmen: „Für mich hat das die Megabedeutung, Gold im Team ist absolut das Coolste. Ich bin so stolz auf meine Mädels. Heute müssen wir echt noch viel essen, weil ich habe so viel abgenommen da herunten - das packe ich nicht auf meine alten Tage.“ Über Kramer: „Ich habe gedacht, die Sara hält die Spur, sie kriegt das hin, dass sie ihn auch noch so hineinsetzt, hat mich noch mehr beeindruckt. Aber was sie die letzten Tage gemacht hat, das ist echt wahre Größe. Ohne Worte. Sie macht einen Sprung nach dem anderen so gut. Gestern war es ein Tag zum Vergessen, den heute werden wir uns ein ganzes Leben lang merken. Ich bin stolz auf das ganze Team und meine Mädels, und das feiern wir jetzt gescheit.“
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