Mittel mit Antikörpern

Trumps Corona-Medikament jetzt in EU zugelassen

Ausland
26.02.2021 22:42

Jenes Antikörper-Medikament, das Donald Trumps Covid-19-Erkrankung rasch abklingen ließ, wurde nun von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA auch in der EU zugelassen. Das Präparat des US-Biotechnologie-Unternehmens Regeneron kann für Patienten genutzt werden, die noch keine Sauerstoffzufuhr benötigen und ein hohes Risiko haben, dass sich ihr Zustand ernsthaft verschlechtert.

Mit der erfolgten Zulassung kann der Cocktail mit zwei Antikörpern zur Behandlung von Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt werden, bei denen das Risiko besteht, dass sie schwere Covid-19-Symptome entwickeln. Das in den USA per Notfallzulassung erlaubte Kombinationspräparat war auch Ex-US-Präsident Donald Trump bei dessen Erkrankung verabreicht worden.

Sichtlich geschwächt, nahm Trump demonstrativ seine Maske nach seiner vorzeitigen Entlassung aus dem Krankenhaus ab. (Bild: AFP/NICHOLAS KAMM)
Sichtlich geschwächt, nahm Trump demonstrativ seine Maske nach seiner vorzeitigen Entlassung aus dem Krankenhaus ab.

Trump zeigte sich nach seiner Behandlung damit begeistert und sprach gar von einem „Wundermittel“.

Vorläufige Notzulassung
Mit dem grünen Licht von der EMA kann das Mittel in der Europäischen Union bereits vor einer offiziellen Marktzulassung eingesetzt werden. Die Überprüfung für eine bedingte Marktzulassung dauert noch an. Weitere Corona-Antikörper-Medikamente von Eli Lilly und Celltrion werden ebenfalls von der EMA überprüft.

Unternehmen: „Klare klinische Wirksamkeit“
Regeneron hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass ein unabhängiges Kontrollgremium zu dem Schluss gekommen sei, dass das Mittel eine „klare klinische Wirksamkeit“ bei der Verringerung der Rate von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen habe. Die US-Regierung hatte im Jänner den Kauf von zusätzlichen 1,25 Millionen Dosen des Mittels für rund 2,63 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Zur Ausweitung seiner weltweiten Lieferkapazitäten arbeitet Regeneron nach eigenen Angaben auch mit dem Schweizer Pharmakonzern Roche zusammen.

Quelle: Agenturen

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