Das Auftauchen neuer Coronavirus-Varianten und deren rasante Ausbreitung lässt bei vielen Experten die Befürchtung wachsen, dass die Impfstoffe nicht gegen die Mutationen schützen könnten. Der Chef des Pharmakonzerns Biontech ließ nun mit einer möglichen Lösung für das Problem aufhorchen: Eine dritte Dosis seines Vakzins könnte einen so starken Immunschutz hervorrufen, den auch die Varianten nicht zu durchbrechen vermögen, erklärte Ugur Sahin.
Die Corona-Impfung gilt als Hoffnungsträger, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Wenn da nicht die verschiedenen, noch ansteckenderen Mutationen aus Großbritannien, Südafrika oder Brasilien wären, die die Krise noch einmal gehörig verstärken.
„Booster-Impfung“ könnte noch stärkeren Schutz hervorrufen
Biontech-Gründer Sahin stellte der „Bild“ allerdings eine einfache Möglichkeit vor, wie man gegen die Virusvarianten vorgehen könnte: „Wenn kritische Varianten auftauchen, könnte eine simple Strategie das Verabreichen einer dritten Dosis des aktuellen Impfstoffs sein. Eine solche Booster-Impfung könnte einen so starken Immunschutz hervorrufen, dass auch die Varianten nicht mehr durchkommen.“
Eine Studie belegte bereits, dass der Biontech/Pfizer-Impfstoff auch gegen gängige Mutationen, wie die britische Variante, schützt. Erfreulich ist zudem, dass bereits Geimpfte den Erreger offenbar nicht weitergeben können. „Die Zahl der Menschen, bei denen der Corona-PCR-Test positiv ausfällt und die somit potenziell ansteckend sind, geht nach der Impfung um 92 Prozent zurück“, erklärte Sahin der deutschen Zeitung.
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