„Die Nachricht ist angekommen. Wenn wir Deutsche bis Sommer keinen grünen Pass haben, ist der Urlaub für uns in Österreich nicht möglich.“ So fasste Moderatorin Sandra Maischberger das Gespräch mit Bundeskanzler Sebastian Kurz in der ARD zusammen. Kurz versucht noch zu beschwichtigen – aber zu spät. Mittlerweile haben zigmillionen Deutsche den Ausschnitt gesehen – eine etwas andere Tourismuswerbung für die gebeutelte heimsche Branche.
Die Reaktionen? Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hat den Ausschnitt nicht gesehen, stellt sich aber hinter Kurz: „Er ist ja kein Feind des Tourismus.“ Haslauer glaubt auch nicht, dass die Message genauso bei den Nachbarn angekommen ist und glaubt nicht an eine Auswirkung auf Salzburg. Dem grünen Pass kann er aber etwas abgewinnen. „Natürlich wird dieser nicht für einen Urlaub verpflichtend sein, aber er würde den Nachweis der Impfung oder einer Immunität für den Einzelnen deutlich erleichtern“, so der Landeshauptmann, der das Dokument lieber früher als später im Einsatz hätte.
Kritik am Vorstoß des Kanzlers kommt von Sebastian Huber (Neos): „Der Vorschlag kommt zur absoluten falschen Zeit.“ Auch der Hotelier und FPÖ-Landespolitiker Andreas Teufl ist ob der Aussagen erzürnt: „Ist denn der Schaden noch nicht groß genug?“, fragt sich der Faistenauer.
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