Am Montag tritt das Abkommen zwischen der EU und China zum Schutz von geografischen Herkunftsbezeichnungen (GIs) in Kraft, wodurch in einem ersten Schritt auch das steirische Kürbiskernöl als Marke geschützt wird. In vier Jahren wird der Geltungsbereich ausgeweitet, darunter befinden sich heimische Produkte wie Inländerrum, Jägertee, Tiroler Bergkäse, Tiroler Speck oder Vorarlberger Bergkäse.
China war 2019 das drittgrößte Bestimmungsland für Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse aus der EU, deren Wert sich auf 14,5 Milliarden Euro belief. Zudem ist das Land der zweitgrößte Absatzmarkt für durch geografische Angaben geschützte Erzeugnisse. Wertmäßig entfallen auf den Markt für EU-Erzeugnisse mit geografischen Angaben rund 75 Milliarden Euro oder etwa sieben Prozent der Lebensmittel- und Getränkeerzeugung der EU. Die betreffenden Ausfuhren im Wert von 17 Milliarden Euro machen über 15 Prozent aller Lebensmittel- und Getränkeausfuhren der EU aus.
China hat im Jahr 2020 erstmals die USA als wichtigster Handelspartner der EU abgelöst. Auch für österreichische Exportunternehmen wird das Land der Mitte stetig wichtiger: Inzwischen liegt China mit Warenexporten in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro auf dem zehnten Rang (Gesamtjahr 2019), gegenüber 490 Millionen Euro im Jahr 2000.
Quelle: APA/Wirtschaftskammer
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