Im Burgenland bestehe "die Situation, dass es mehr Volksschulen als Kindergärten gibt", so Niessl. Die Anfahrtswege für Kinder in den Kindergarten seien länger als in die Volksschule: "Jetzt wollen wir den Gemeinden positive Argumente und finazielle Anreize liefern, damit die Gemeinden ihre Schulstandorte, wo sie es für sinnvoll erachten, zusammenführen."
Von 192 Volksschulen im Burgenland werden - einschließlich der kleinen Volksgruppenschulen - 52 ein- und 45 zweiklassig geführt. In der Vergangenheit habe man bereits die Gemeinde Mischendorf (Bezirk Oberwart) unterstützt, wo drei Standorte zu einem zusammengelegt wurden. "Mit dieser Maßnahme sind Eltern und Lehrer sehr zufrieden", so Niessl. Vor allem seien nun nicht mehr Schüler aus vier Schulstufen in einer Klasse zusammengefasst.
Für die Gemeinde Tobaj (Bezirk Güssing) beispielsweise, die zwei Schulstandorte mit je einer Klasse schließt, sei eine Unterstützung von 30.000 Euro beschlossen worden. Damit könne eine Gemeinde - zusätzlich zur Förderung über das Schulbauprogramm - schon einiges anfangen, meinte Niessl. Durch eine Zusammenlegung würden neben dem Einsatz modernster Unterrichtsmittel auch ganztägige Schulformen möglich, argumentierte der Landeshauptmann. Auch könne man nicht in jeder kleinen Schule einen Turnsaal für Volksschüler bauen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.