In Indien gestartet

Brasiliens erster Satellit überwacht den Regenwald

Wissenschaft
01.03.2021 08:10

Brasilien hat am Wochenende den nach eigenen Angaben ersten komplett selbst entwickelten, getesteten und betriebenen Satelliten ins All geschickt. „Amazonia-1“, der unter anderem die Abholzung im Amazonas-Gebiet überwachen soll, ist am Sonntag an Bord einer Rakete vom Typ PSLV-C51 vom Satish Dhawan Space Centre in Indien erfolgreich gestartet, heißt es.

Laut Angaben des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (INPE), ist „Amazonia-1“ (Bild unten) für die Überwachung des Regenwaldes zuständig und soll Bilder für die Umwelt- und Landwirtschaftsbeobachtung, vor allem im Amazonas-Gebiet, liefern.

(Bild: INPE)

Der Satellit kann mit seiner Kamera von jedem Ort der Erde alle fünf Tage eine Aufnahme machen. Dies sei besonders bei der Warnung vor Abholzung (Bild unten) im Amazonas-Gebiet wertvoll, auch weil bei wiederholten Besuchen die Wahrscheinlichkeit zunehme, wolkenfreie Sicht zu haben.

(Bild: APA/dpa/EFE/Marcelo Sayao)

Projekt wurde immer wieder verschoben
Laut dem Nachrichtenportal „G1“ war das 400 Millionen Real (umgerechnet circa 60 Mio. Euro) teure Projekt aufgrund von Budgetmangel immer wieder bedroht. Erst kurz vor dem Start von „Amazonia-1“ habe das INPE die Stipendien von mehr als 100 Forschern ausgesetzt.

Quelle: APA/dpa

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