Acqua Bassa
Niedrigwasser: Venedigs Kanäle wie ausgetrocknet
Normalerweise kämpfen die Venezianer alljährlich mit Hochwasser. Doch nun stecken die Corona-bedingt verwaisten Gondeln im Matsch fest, das Wasser ist verschwunden. In der Stadt der Brücken und Kanäle herrscht zurzeit ein extremes und ungewöhnliches Niedrigwasser. Ein ungewohnter Anblick (siehe Video oben) für die Bewohner und - wenigen - Touristen.
Der Wasserpegel hat einen Tiefstand von Minus 50 Zentimeter erreicht. Normalerweise herrscht von September bis April die Acqua-Alta-Saison. In dieser Zeit kämpft die Lagunenstadt trotz Dammsystem MOSE immer wieder mit Hochwasser, das teilweise die weltberühmten Plätze komplett überschwemmt und enorme Schäden verursacht.
Im Jahr 2020 etwa erreichte das Wasser einen Höchststand von bis zu 138 Zentimetern. Nun aber herrscht „Ebbe“. Wetter, Windrichtung und Vollmond seien für dieses Phänomen verantwortlich, so Forscher, die auch auf den Klimawandel verweisen.
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