Acqua Bassa

Niedrigwasser: Venedigs Kanäle wie ausgetrocknet

Ausland
01.03.2021 15:48

Normalerweise kämpfen die Venezianer alljährlich mit Hochwasser. Doch nun stecken die Corona-bedingt verwaisten Gondeln im Matsch fest, das Wasser ist verschwunden. In der Stadt der Brücken und Kanäle herrscht zurzeit ein extremes und ungewöhnliches Niedrigwasser. Ein ungewohnter Anblick (siehe Video oben) für die Bewohner und - wenigen - Touristen.

Der Wasserpegel hat einen Tiefstand von Minus 50 Zentimeter erreicht. Normalerweise herrscht von September bis April die Acqua-Alta-Saison. In dieser Zeit kämpft die Lagunenstadt trotz Dammsystem MOSE immer wieder mit Hochwasser, das teilweise die weltberühmten Plätze komplett überschwemmt und enorme Schäden verursacht.

Die sonst so belebte Stadt wirkt wie ausgestorben ... (Bild: Marco Bertorello / AFP)
Die sonst so belebte Stadt wirkt wie ausgestorben ...
Geschlossene Geschäfte auf der Rialto Brücke (Bild: Marco Bertorello / AFP)
Geschlossene Geschäfte auf der Rialto Brücke
Viele Gondeln stecken im Matsch fest. (Bild: Glomex)
Viele Gondeln stecken im Matsch fest.

Im Jahr 2020 etwa erreichte das Wasser einen Höchststand von bis zu 138 Zentimetern. Nun aber herrscht „Ebbe“. Wetter, Windrichtung und Vollmond seien für dieses Phänomen verantwortlich, so Forscher, die auch auf den Klimawandel verweisen.

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