Nein, der Peugeot-Löwe muss nicht wegen eines fehlenden Coronatests auf einen Friseurtermin warten. Dass er auf dem Markenlogo nun so eine wallende Mähne am Haupt trägt, liegt daran, dass der französische Hersteller das Logo geändert hat - und nun den Körper des Königs der Tiere weglässt.
Da bleibt natürlich mehr Platz, um den Wuschelkopf zu zelebrieren. Es ist wie bei Samson im alten Testament: Mächtiges Haupthaar bedeutet mächtige Macht. Und so soll Peugeots neues Wappen nicht zuletzt ein neues Selbstbewusstsein unterstreichen.
Denn die Marke soll nun höher positioniert werden, noch mehr als bisher als gehobener Volumenanbieter. Klar, nach dem Zusammenschluss zum Stellantis-Konzern braucht es eine neue Hierarchie der Marken. Das ist wie im Tierreich. Ohne Ordnung bricht die Gruppe auseinander. Also: keine stehende Vollfigur mehr, stattdessen steht nun ein Löwenkopf in einem Wappenschild.
Erstes neue Auto mit dem Löwenkopf-Logo dürfte die Neuauflage des kompakten 308 werden, die Mitte März Premiere feiert. In den kommenden Monaten soll das neue Erkennungszeichen zudem bei Händlern und auf offiziellen Schriftstücken der Marke zu finden sein.
Peugeot arbeitet bereits spätestens seit dem Debüt des Mittelklassemodells 508 konzentriert an der Höherpositionierung der Marke. Zuletzt unterstrich die mindestens 67.000 Euro teure Sportlimousine 508 PSE mit 360 PS diesen Anspruch.
Im neuen Stellantis-Konzern soll Peugeot gemeinsam mit Opel unterhalb von Alfa Romeo, DS und Lancia für das gehobene Volumensegment stehen. Eine Preis- und Image-Ebene darunter sollen in Europa Fiat und Citroën den Einstieg in das Portfolio des Mehrmarkenkonzerns markieren.
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