Den gegenüber anderen Herstellern deutlich höheren Preis von Apple-Geräten nahmen viele Käufer in der Vergangenheit auch aufgrund der hohen Wiederverkaufspreise in Kauf, die Apple-Hardware am Gebrauchtmarkt erzielt. Ein teurer Laptop konnte nach einem oder zwei Betriebsjahren mit relativ geringem Wertverlust weiterverkauft werden. Damit ist nun aber vorerst Schluss, ärgern sich Apple-Kunden.
Wie „ZDNet“ berichtet, hat Apples Wechsel auf eigene Prozessoren das Interesse an den alten Macbooks mit Intel-Prozessor massiv sinken lassen. Ein Macbook ohne M1-Prozessor wollen viele nun nicht mehr - auch nicht gebraucht. Für die erzielbaren Wiederverkaufspreise ist das natürlich Gift.
Geringe Preise für Macbooks mit Intel-Chip
„ZDNet“ rechnet vor: Ein vor einem Jahr gekauftes Macbook Air mit Intel-Prozessor, das neu rund 1000 US-Dollar kostete, bringt am Second-Hand-Markt heute nur noch 600 US-Dollar ein. Vor Einführung der neuen M1-Prozessoren wären es noch 800 bis 900 Dollar gewesen.
Auch beim Macbook Pro und beim Mac Mini, die im Herbst ebenfalls auf den M1-Prozessor umgestellt wurden, sind die nur wenig älteren Intel-Modelle nicht mehr sonderlich begehrt. Auch diese Geräte erzielen am Gebrauchtmarkt nicht mehr so hohe Preise wie vor Einführung des M1-Chips.
M1 ist sparsamer und leistungsstärker
Dass die Kunden im Zweifel lieber zu den neueren Modellen greifen, erstaunt ob des potenten und sparsamen neuen Chips nicht wirklich. Macbooks mit M1-Prozessor bieten deutlich mehr Akkulaufzeit als die früheren Intel-Modelle und obendrein, je nach Anwendung, mitunter auch deutlich mehr Rechenleistung. Bei der Grafikleistung hängt der M1 Intel-Chips ebenfalls ab.
Die Schattenseite der Apple-eigenen Prozessoren, die über kurz oder lang wohl im gesamten Mac-Portfolio zum Einsatz kommen werden: Weil sie so neu sind, sind momentan noch nicht alle Programme, die auf Intel-Macs liefen, auf die neue Plattform portiert. Ältere Software muss aktuell noch mit einem gewissen Leistungsverlust emuliert werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.