Erstmals seit Weihnachten 2020 ist die Zahl der Menschen in Österreich ohne Arbeit unter die 500.000er-Marke gesunken. Das gaben die Minister Martin Kocher, Gernot Blümel und Margarete Schramböck am Dienstag bekannt. Aktuell sind demnach rund 490.000 Personen arbeitslos gemeldet oder in einer AMS-Schulung. Das Arbeitsmarktservice selbst vermeldete mit Stichtag 28. Februar noch 509.000 Arbeitslose.
Die Minister sprachen von einem positiven Trend. So liege die vom Wifo geschätzte Wirtschaftsleistung aktuell nur mehr acht Prozent hinter dem Vorjahreswert, und nicht mehr bei einem Minus von 13 Prozent, wie am Ende des harten Lockdowns. Allerdings falle die Erholung schwächer aus als nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020.
Auch Zahl der Kurzarbeiter gesunken
Den Regierungsangaben zufolge ist auch die Zahl der Kurzarbeiter gesunken. Derzeit seien rund 478.000 Personen zur Kurzarbeit angemeldet, um 7000 weniger als in der Vorwoche. Bis 15. Februar wurden inklusive Verlängerungen 231.226 Anträge zur Kurzarbeit genehmigt. Dies umfasst 115.999 Betriebe und 1.239.082 Arbeitnehmer mit einem Fördervolumen von 10,6 Milliarden Euro.
Kurzarbeit verlängert
Die Auszahlungen für Kurzarbeit belaufen sich laut Finanzminister Blümel insgesamt in den Jahren 2020 und 2021 zum 15. Februar auf 6,2 Milliarden Euro. Die gesamten Auszahlungen aus dem COVID-19-Krisenbewältigungsfonds liegen bei 9,4 Milliarden Euro. In der Vorwoche wurde die Kurzarbeit ein weiteres Mal verlängert und macht weiterhin 80 bis 90 Prozent des Gehalts aus, auch wenn nur bis zu zehn Prozent der Arbeitsleistung erbracht wird. Kocher verriet auf krone.tv seine künftigen Pläne für den Arbeitsmarkt.
Kocher auf krone.tv: „Planen größte Qualifikationsoffensive“
Ausfallsbonus: Bisher 84 Millionen Euro ausbezahlt
Laut Blümel wurden beim Ausfallsbonus von den beantragten 204 Millionen Euro bisher 84 Millionen Euro ausbezahlt. Insgesamt gibt es bis dato 29.299 Anträge. Demnach beträgt die durchschnittliche Summe pro Antrag knapp 7000 Euro.
Quelle: APA
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