„Rennstrecke“ Autobahn

Raser auf der „Süd“ mit 253 km/h

Mit den grundsätzlich erlaubten 130 Kilometern pro Stunde nahmen es vier Bleifüße am Samstag im Bezirk Wiener Neustadt nicht ganz so genau. Die Raser glühten in ihren Luxuskarossen mit mehr als 200 km/h über die „Süd“. Ein Austro-Porsche trieb den Tacho gar bis auf 253. Die Strafen sind laut Polizei „empfindlich“.

Weniger Lenker dank Corona-Pandemie und frühlingshafte Temperaturen: Nicht nur ein Autofahrer hatte am Samstag die Idee, die Südautobahn auf Höhe von Wöllersdorf kurzerhand zur Rennstrecke umzufunktionieren. Doch auch die Autobahnpolizisten bewiesen den richtigen Riecher. Sie positionierten sich samt mobilem Radargerät an der A 2 – und staunten selbst nicht schlecht über die Ausbeute nach nur wenigen Stunden.

Erst flitzten ein Burgenländer und ein Steirer mit 201 und 202 km/h direkt an den Uniformierten vorbei. Noch ein bisschen eiliger hatte es ein in Deutschland wohnhafter Russe. Mit seinem sündhaft teuren Lamborghini, an dem nicht einmal zwei Kennzeichen montiert waren, raste er Richtung Süden. Beamte stoppten ihn bei Tribuswinkel, bezeichneten seine Strafe als „empfindlich“.

Den Höhepunkt bildete aber ein Lenker aus dem Bezirk Wiener Neustadt. In einem Porsche beschleunigte er auf 253 km/h. Alle vier Raser wurden selbstverständlich angezeigt.