Polizisten abgestellt

„Masken-Angriff“ auf 82 Supermärkte: BVT ermittelt

Österreich
02.03.2021 21:06

Mit einer koordinierten Aktion wollen Corona-Kritiker am kommenden Freitag insgesamt 82 Supermärkte in ganz Österreich unsicher machen. Das absurde „Projekt“ rief den Staatsschutz auf den Plan, für besagten Zeitraum werden Polizisten die betroffenen Märkte überwachen. Die Wirtschaftskammer sieht in der Aufforderung einen „Aufruf zum Gesetzesbruch“. Im Talk mit Damita Pressl klärt „Krone“-Journalist Christoph Budin über die Hintergründe auf.

Laut Flugblatt, das auf einer einschlägigen Internet-Plattform kursiert, sollen um exakt 18 Uhr in den Obst- und Gemüseabteilungen zeitgleich die Masken fallen. Je mehr mitmachen, desto besser, ist zu lesen. Das absurde „Projekt“ rief mittlerweile auch den Staatsschutz auf den Plan.

82 Supermärkte in ganz Österreich wurden als Ziel für den „Masken-Angriff" auserkoren. (Bild: APA/Helmut Fohringer)
82 Supermärkte in ganz Österreich wurden als Ziel für den „Masken-Angriff" auserkoren.

Polizisten werden bei Verstößen einschreiten
Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) hat Ermittlungen aufgenommen, um die Hintermänner auszuforschen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine extremistische bzw. staatsfeindliche Gruppe hinter dem Aufruf steckt. Auch sämtliche Landespolizeidirektionen sind informiert. Die Beamten sind angewiesen, bei Verstößen gegen die Covid-Verordnung „entsprechend“ einzuschreiten.

Wirtschaftskammer sieht „Aufruf zum Gesetzesbruch“
Die Bundessparte Handel bei der Wirtschaftskammer Österreich ist ebenfalls alarmiert. Eine Sprecherin betonte gegenüber krone.at: „Bezüglich des anonymen Aufrufs, ohne Masken einkaufen zu gehen, ist die Aufforderung klar und unmissverständlich: Tragen Sie beim Einkauf FFP2-Masken! Das schützt Sie selber und andere Menschen vor Ansteckung. Die Covid-19-Verordnung sieht vor, dass in Geschäftsräumen Maske zu tragen ist. Nach dem Gesetz ist die - anonyme - Aufforderung zum Einkaufengehen ohne Maske daher ein Aufruf zum Gesetzesbruch und gefährdet die Gesundheit der Handels-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie ihrer Kundinnen und Kunden.“

Kronen Zeitung

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