Fast die Hälfte
Viele bulgarische Botschafter sind Ex-Geheimdienstler
Außenminister Nikolaj Mladenow (Bild) reagierte empört: "In mir wachsen Zorn und Entschlossenheit", teilte der Chefdiplomat in Mitteilungen auf Twitter und Facebook mit. Für Mittwoch wurde eine offizielle Stellungnahme des Außenministeriums angekündigt, berichtete die Tageszeitung "Dnevnik".
Auch Ex-Botschafter in Wien auf der Liste
Unter den gegenwärtigen Spitzendiplomaten mit Geheimdienstvergangenheit befindet sich auch der zweimalige bulgarische Botschafter in Wien und jetzige Berlin-Botschafter Iwo Petrow. Ebenfalls als Ex-Agenten enttarnt wurden der Ständige Vertreter Bulgariens bei der EU, Ex-Vizeinnenminister Bojko Kozew - sein Vater Wassil Kozew war sogar Chef der Spionageabteilung beim Geheimdienst - sowie die jetzigen Botschafter Bulgariens in Rom, London, Tokio, Madrid, Stockholm, Moskau, beim Heiligen Stuhl sowie bei der UNO in New York.
Damit gibt es in keiner anderen staatlichen Behörde so viele Ex-Geheimdienstler wie im Außenministerium. An zweiter Stelle mit fast einem Viertel früheren Geheimdienstmitarbeitern liegt die Akademie der Wissenschaften.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.