Rund um die jüngsten gegen die ÖVP erhobenen Korruptionsvorwürfe geht der Bundeskanzler einmal mehr in die Offensive - diesmal allerdings richtet sich seine Kritik nicht gegen die Justiz, sondern gegen die Online-Plattform des Ex-Abgeordneten Peter Pilz, die laut Kurz Schmutzkampagnen gegen ihn betreibe.
Bevor der Ibiza-U-Ausschuss - womöglich mit neuen türkis-blauen Chats ausgestattet - wieder tagt und diese Woche auch eine ÖVP-nahe Unternehmerin befragt, rückte bereits der Kanzler aus: Vor Journalisten sprach er über Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft zu einem angeblichen Gratisurlaub im Haus der nun geladenen Unternehmerin auf Mallorca. Die Justiz prüft offenbar, ob Kurz 2018 im Haus der Dame kostenlos untergekommen ist - was aber nicht stimme, so der Kanzler.
Kurz sieht in der Genese der Ermittlungen ein Beispiel für „Dirty Campaigning“ gegen ihn, im konkreten Fall von der Netz-Plattform des Ex-Abgeordneten Peter Pilz. Denn der Vorwurf stammt laut Kurz von dort, der Leiter der Plattform habe selbst und noch vor Erscheinen eines Artikels als Zeuge ausgesagt - und damit die Sache mit falschen Behauptungen erst losgetreten, so Kurz.
Kronen Zeitung
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