Notstandshilfe und Mindestsicherung abkassiert, nebenbei Buntmetallkisten mit Beton schwerer gemacht und fingierte Rechnungen ausgestellt! Drei Männer aus einer Familie betrieben Sozialbetrug im großen Stil und „nebenbei“ einen florierenden Buntmetallhandel mit Millionenumsatz und Schwarzgeld. Gefasst!
Dank der akribischen Ermittlungen von Beamten der Fremden- und Grenzpolizei in Niederösterreich konnte eine Familienbande überführt werden, die Sozialbetrug im großen Stil betrieb. Die Männer bezogen zum einen Notstandshilfe und Mindestsicherung. Nebenbei betrieben sie aber einen Buntmetall-Handel, bei dem nichts mit rechten Dingen zuging.
Betrug mit Beton
So erhöhten sie das Gewicht von handelsüblichen Transportkisten mit Beton von 28 auf 112 Kilogramm. Das Mehrgewicht wurde bei Lieferungen als geliefertes Material verrechnet. Damit verdienten sie knapp 2,7 Millionen Euro, als Gewinn blieben 540.000 Euro. Die Rechnungen wurden auf slowakische Staatsbürger ausgestellt, die Einnahmen kassierte die Familienbande. In drei Jahren ergab das einen Umsatz von rund drei Millionen Euro mit einer halben Million Euro Gewinn - alles schwarz.
Es ist wichtig, das heimische Sozialsystem als wichtigen Eckpfeiler unserer Gesellschaft zu schützen und aufrechtzuerhalten.
Innenminister Karl Nehammer
Parallel flossen vom AMS 60.000 Euro Notstandshilfe, zudem 37.000 Euro Bedarfsorientierte Mindestsicherung von der Bezirkshauptmannschaft. Alle Beteiligten in der Causa sind schon verurteilt - zu Bewährungsstrafen ...
Das Unternehmen REDO Schrotthandel in Engelhartstetten legt - um mögliche weitere Verwechslungen zu vermeiden - Wert auf die Feststellung, dass sie mit den beschriebenen Vorgängen nichts zu tun hat!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.