Der Streit um das Luxus-Campingressort in Hinterstoder auf dem Gelände der ehemaligen Peham-Villa schaukelt sich weiter hoch. Die Projektgegner schalteten das Denkmalamt ein. Der Bürgermeister soll beim Abriss des historischen Gebäudes voreilig agiert haben, um rasch Platz für neue Projekte zu schaffen.
„Nach dem Brand habe ich in erster Linie nicht an das Denkmalamt gedacht. Jetzt werden wir die Sache wieder reparieren. Aber einen vollständigen Wiederaufbau der Peham-Villa können und konnten wir uns nicht leisten“, läuft für den Hinterstoderer VP-Bürgermeister Helmut Wallner bei den Plänen für das Luxuscampingressort alles mit rechten Dingen ab. Jetzt müsse das Land über die Bebauungspläne auf dem Areal des ehemaligen Landeserholungsheims entscheiden.
Verständnis für Kritik
So wie der Ortschef hat auch Projektbetreiber Christian Schrems Verständnis für die Kritik. Man schieße aber übers Ziel hinaus. „Wir bauen kein Atomkraftwerk, sondern ein Campingressort, welches nachhaltig und wertschöpfend für die gesamte Region ist“, so Schrems. Geplant sind 93 Stellplätze, 24 Zeltplätze, zehn Zimmer und ein Zentralgebäude. „Es werden bis zu 20 Arbeitsplätze geschaffen. Einstimmig beschlossen hat es der Bürgermeister und der gesamte Gemeinderat“, meint Schrems.
Für Neos-Nationalrat Felix Eypeltauer bleibt eine schiefe Optik. „Es sieht so aus, als wolle man mit aller Macht das Projekt durchpeitschen. Auch der vorschnelle Abriss der Villa untermauert das.“ Er bemängelt, dass es für die gesamte Region keine langfristige Vision gibt. Bei vielen Projekten werde oft im Interesse gut vernetzter Personen entschieden.
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