Es ist beim Öffi-Ausbau noch viel zu tun – mit steigendem Druck scheint die Politik aber den Ernst der Lage erkannt zu haben. Gelingt die Mobilitätswende nicht, drohen ab 2030 EU-Klimastrafen von über 100 Millionen Euro.
Budgetmittel angehoben
Wie eine aktuelle Bestandsaufnahme zeigt, hat Kärnten zumindest die richtige Richtung eingeschlagen: Die Budgetmittel für den Öffi-Ausbau wurden von 24,05 Millionen Euro 2018 auf 30,34 Millionen Euro 2021 angehoben. Auf der Schiene (S-Bahn) wurde das Angebot um 56 Prozent ausgeweitet, bei den Bussen sind die Fahrten von 12,1 Millionen Kilometer 2017 auf 14,3 Millionen Kilometer 2021 gestiegen.
Mehrangebot an Kilometern
Umgelegt auf die Bezirke führt Klagenfurt-Land mit einem Mehrangebot von plus 22,50 Prozent Mehrkilometer gegenüber 2018, gefolgt von Völkermarkt und Feldkirchen ex aequo mit plus 21,70 Prozent, Villach und Villach-Land (plus 20,5).
Noch viel zu tun
Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig: „Wir haben eine Offensive gestartet und die Taktung sowie das Angebot an Öffis wieder merklich erhöht. Im Verkehr wurde in der Vergangenheit an der falschen Stelle der Rotstift angesetzt. Da viele Regionen weiter stark unterversorgt sind, das Ticketing schwächelt, alternative Antriebe und die Radinfrastruktur hinterherhinken, ist aber noch viel zu tun.
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