„Neues Team formen“

Nach Wahlpleite: Darmann übernimmt FPÖ Klagenfurt

Kärnten
03.03.2021 22:07

Nach der Niederlage bei den Gemeinderatswahlen hat die FPÖ am Mittwoch den Rückzug von Wolfgang Germ als Klagenfurter Stadtparteiobmann angekündigt. Das gab ein Sprecher von Landesparteichef Gernot Darmann nach „einem kameradschaftlich geführten Gespräch“ der beiden Freiheitlichen bekannt. Am Abend beschloss die Partei in einer Sitzung, dass Darmann vorläufig die Parteiführung in Klagenfurt übernimmt. Er wolle ein „neues Team für Klagenfurt formen“, sagte er nach der Sitzung.

Darmann werde einen Parteitag vorbereiten und ein Team präsentieren, das der FPÖ in Klagenfurt wieder eine Perspektive geben könne.

Darmann wird nicht Stadtrat
Wer Germ als Stadtrat nachfolgt, ist laut Darmann noch nicht entschieden, er werde es aber nicht sein: „Ich habe keine Ambition, in den Stadtsenat oder den Klagenfurter Gemeinderat zu gehen.“ Ob Germ sein Gemeinderatsmandat annehmen wird, sei noch offen, so Darmann. Das hänge auch von dessen beruflicher Zukunft ab. Germ ist im Brotberuf bei der Klagenfurter Berufsfeuerwehr, wo derzeit der Posten des Kommandanten ausgeschrieben ist, auf den er sich offenbar Hoffnungen macht.

FPÖ verlor 14 Prozentpunkte
Die FPÖ verlor am Sonntag bei der Gemeinderatswahl in Klagenfurt 14 Prozentpunkte und erreichte nur mehr 10,8 Prozent Stimmenanteil. Mit seiner Bürgermeister-Kandidatur erreichte Germ 10,7 Prozent Zustimmung - deutlich weniger als Vorgänger Christian Scheider, der dieses Mal für eine andere Partei, das Team Kärnten, antrat und mit gut 30 Prozent Stimmenanteil in die Stichwahl kommt.

Wolfgang Germ (FPÖ) tritt als Stadtparteiobmann zurück. (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Wolfgang Germ (FPÖ) tritt als Stadtparteiobmann zurück.

Scheider war von Germ als Stadtparteiobmann und als Vizebürgermeister abgelöst worden, bevor er die Freiheitlichen in Richtung Team Kärnten verlassen hatte. Ob es rückblickend ein Fehler gewesen sei, Scheider als Vizebürgermeister durch Germ zu ersetzen, wollte Darmann nicht kommentieren: „Ich bin kein Politiker, der zurückblickt, wir müssen nach vorne schauen.“

Quelle: APA

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