In Texas ist in der Nacht auf Donnerstag nach zwei vorangegangenen Rückschlägen erstmals bei einem Testflug des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX eine „Starship“-Rakete sicher gelandet. Der Prototyp setzte wie geplant stehend auf, ging aber wenige Minuten später in Flammen auf und explodierte.
Warum die Rakete explodierte, war zunächst nicht klar. „Das Hauptziel des heutigen Testflugs war, ausreichend Daten zu sammeln dazu, wie man das Raumschiff beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre kontrolliert“, sagte SpaceX-Ingenieur John Insprucker. „Und das haben wir erfolgreich erreicht.“ Wenige Stunden zuvor war ein erster Versuch Sekundenbruchteile vor dem geplanten Start abgebrochen worden, die Ingenieure entschieden sich aber, es kurz darauf wieder zu probieren.
Bereits zwei Testflüge gescheitert
Bei zwei vorherigen Tests im Dezember und im Februar hatte die Landung nicht geklappt. Im Dezember war ein Prototyp aufgrund eines Problems mit dem Treibstoffsystem bei der Landung explodiert, im Februar stürzte ein Prototyp wegen eines technischen Defekts scheinbar wie ungebremst auf dem Testgelände zu Boden und ging in einem Feuerball auf. Mit den Testflügen will SpaceX einzelne Teile der Rakete testen.
Musk will zum Mond und zum Mars
Nach den Plänen von SpaceX-Gründer Elon Musk soll die Rakete „Starship“ eines Tages Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars befördern. Der besondere Clou dabei: Sie soll komplett wiederverwendbar werden. Um das zu erreichen, muss sie in der Luft ein Wendemanöver vollführen und anschließend wieder kontrolliert auf dem Boden landen. So soll die Rakete auch dort einsetzbar werden, wo es weder Startrampen noch ideale Landeplätze gibt - etwa auf dem Mars.
Quelle: APA/SpaceX
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.