Zwei Vorarlberger Pädagogen verweigerten das Maskentragen und die Test-Aufsicht. Das kostete sie nun ihren Job. Ein dritter Lehrer konnte noch umgestimmt werden, seiner Dienstpflicht nachzukommen.
Zwei Vorarlberger Lehrer, die Masken in der Schule verweigerten, sind entlassen worden. Man habe noch einmal das Gespräch gesucht und die Pädagogen überzeugen wollen, ihrer Dienstpflicht nachzukommen. Das sei aber ohne Erfolg geblieben, am Ende habe man die Entlassung aussprechen müssen, bestätigte Elisabeth Mettauer-Stubler, Sprecherin der Bildungsdirektion. Eine dritte Lehrperson habe man umstimmen können.
Der Konflikt mit den Pädagogen bestand bereits seit Längerem. Einer der betroffenen Lehrer, der an einer polytechnischen Schule unterrichtet, hatte bereits im Dezember der Bildungsdirektion seinen Protest erklärt. Daraufhin sei ihm mit Disziplinarmaßnahmen sowie weiteren Konsequenzen gedroht worden, so der Lehrer in einem Rundmail, das auch in den sozialen Medien kursierte. Der Lehrer sah in der Maskenpflicht eine Nötigung und bezeichnete die Maßnahmen der Regierung als unverhältnismäßig.
Dienstpflicht-Verletzung
Die Bildungsdirektion erklärte, man habe zunächst auf Gespräche mit den Pädagogen und auf Aufklärung über die Dienstpflichten gesetzt. Keine Maske zu tragen und die Beaufsichtigung der Schüler-Selbsttests nicht zu übernehmen, sei einer Dienstpflicht-Verletzung gleichgekommen. Als sich die Lehrer dennoch weigerten, sei vergangene Woche die Entlassung ausgesprochen worden. Derzeit gebe es keine weiteren ähnlich gelagerten Fälle, so Mettauer-Stubler am Donnerstag zur APA.
In dieser Hinsicht sah die Bildungsdirektion die von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) geplante Bestimmung, wonach testverweigernde Pädagogen künftig nicht mehr alternativ mit FFP2-Maske arbeiten können sollen, mit Sorge. Die Begutachtung dieser erst am Donnerstagabend vorgestellten Gesetzesnovelle läuft bis 9. März.
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