Im Februar stiegen die Lebensmittelpreise bereits den neunten Monat in Folge und erreichten den höchsten Stand seit Juli 2014, berichtet die Welternährungsorganisation FAO. Der Lebensmittelpreisindex, der die monatlichen Veränderungen eines Warenkorbs aus Getreide, Ölsaaten, Milchprodukten, Fleisch und Zucker misst, kletterte auf 116,0 Punkte. Im Jänner waren es noch 113,2 Zähler.
Besonders Zucker und Pflanzenöle kosteten mehr, Zucker verteuerte sich binnen eines Monats sogar um 6,4 Prozent. Grund ist die Furcht vor einer unzureichenden Versorgung angesichts von Produktionsrückgängen in wichtigen Erzeugerländern bei einer zugleich starken Nachfrage aus Asien. Pflanzenöl verteuerte sich um 6,2 Prozent und kostete so viel wie seit April 2012 nicht mehr. Dabei zogen die Preise für Palmöl den neunten Monat in Folge an, getrieben von niedrigen Lagerbeständen in wichtigen Exportländern.
2021 wird Rekordernte erwartet
Entspannung deutet sich hingegen bei Getreide an, dessen Preis im Februar um 1,2 Prozent anzog. „Mit Blick auf die Zukunft deuten die aktuellen Anzeichen auf einen leichten Anstieg der Weltgetreideproduktion im Jahr 2021 hin“, betonte die FAO. 2021 könnte es mit 780 Millionen Tonnen eine Rekordernte geben.
500 Topfengolatschen landen pro Österreicher im Müll
Übrigens: Bio hat im Jahr 2020 nochmals kräftig zugelegt und erstmals zehn Prozent Marktanteil erreicht. Doch nicht alle können sich solch Qualität leisten: Die Zahl der Kunden in Wiener Sozialmärkten im Vergleich zum Vorjahr hat sich um 20 Prozent erhöht. Dabei landen pro Haushalt in Österreich jährlich 60 Kilo einwandfreie Lebensmittel im Müll. Das entspricht 500 Topfengolatschen, die pro Mann und Nase im Abfall landen.
Quelle: APA
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