Die durch die Finanzkrise gebeutelte UBS will an ihrem Renommee arbeiten und beginnt dies, indem sie ihre Angestellten komplett verändert. Das neue "Stylebook" enthält allerdings neben den allseits bekannten "Banken-Dresscodes", wie dunkle Anzug- oder Hemden-Pflicht, auch ziemlich außergewöhnliche Bestimmungen: Demnach sollen Frauen beispielsweise nur noch hautfarbene Unterwäsche tragen.
"Röcke dürfen nicht spannen"
Frauen dürfen außerdem keinen aufdringlichen Schmuck tragen und müssen darauf achten, dass ihre Röcke hinten nicht zu sehr spannen. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass Röcke fünf Zentimeter über die Kniemitte reichen und Unterwäsche niemals sichtbar wird, ebenso wenig wie die ursprüngliche Farbe bei gefärbten Haaren. Um den allgemeinen Vorschriften zu entsprechen, sollten Frauen außerdem künstliche Fingernägel tragen.
Für Männer ist ein klassischer Businessanzug vorgeschrieben, vorzugsweise - wie bei der weiblichen Oberbekleidung - in den Farben anthrazit, schwarz oder dunkelblau. Die Socken müssen schwarz sein und dürfen keine Muster aufweisen. Hemdkrägen müssen weit genug sein, dass eine Fingerbreite Platz darin findet, und Anzüge sollten täglich gewechselt werden. Selbstverständlich muss die Business-Kleidung regelmäßig in die Reinigung gebracht werden.
Tattoos, Piercings und ungepflegte Haare sind verpönt
Allgemein tabu sind zudem Tattoos und Piercings, ebenso wie der Geruch nach Knoblauch, Zwiebeln oder Zigarettenrauch. Auch das Einstecken großer Geldbörsen ist nicht erlaubt, da sie die Kleidung ausbeulen.
Auch die Behaarung spielt bei UBS eine große Rolle, wie die Schweizer Zeitung "Finews.ch" berichtet. Laut UBS sei ein gepflegter Haarschnitt enorm wichtig, da er Sympathien und die persönliche Wertschätzung steigere. Ungepflegte Kopf- und Bartbehaarung werden daher nicht geduldet.
Gewerkschaft spricht von Unzumutbarkeit
Ob dieser detaillierte Dresscode für alle UBS-Filialen umgesetzt wird, ist momentan noch nicht klar. Zuerst wird dies in fünf Schweizer Filialen erprobt. Schon jetzt sprechen Schweizer Gewerkschafter von einer Unzumutbarkeit gegenüber der Mitarbeiter, wie die Zeitung "Finews.ch" berichtet.
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