Der „Wadln virerichten“-Sager könnte nun dazu führen, dass der steirische Polizei-Vizechef Alexander Gaisch bald auf seine Vize-Position verzichten muss! Nach einer Diversion im strafrechtlichen Verfahren erhielt er auch eine disziplinäre Geldbuße - und jetzt wird auch noch die Aberkennung seiner polizeilichen Stellvertreterfunktion geprüft.
Zweifelhafte Berühmtheit hat der steirische Vize-Polizeidirektor mit seinem Telefon-Sager „I werd Ihnen die Wadln virerichten“ erlangt. Worte, die harte Konsequenzen nach sich gezogen haben: Wie berichtet, ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen versuchter Nötigung. Das Verfahren endete mit einer Diversion in Form einer Geldbuße, die Gaisch auch annahm. Danach entschuldigte er sich erstmals öffentlich beim gepeinigten Notruf-Polizisten.
Video: Die Aufzeichnung des Gesprächs am Notruftelefon
Aberkennung seines Diensttitels droht
Damit war die Sache aber nicht erledigt: Es folgte ein Disziplinarverfahren. Dieses dürfte, wie die „Krone“ erfahren hat, kurz vor dem Abschluss stehen. Fix ist, dass Gaisch 6000 Euro zahlen muss, was er bereits angenommen haben soll. Was noch in der Schwebe ist und besonders bitter für ihn ausfallen würde, ist der mögliche Verlust seiner Chef-Funktion. Der „Vizepolizeidirektor“ wäre somit Geschichte.
Diese harte und ungewöhnliche Maßnahme werde aber noch geprüft.
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