Für drei Frauen wird sich nach den Gemeinderatswahlen erst am 14. März entscheiden, wie ihre politische Karriere weiter verlaufen wird. Zwei SP-Kandidatinnen müssen in Klein St. Paul und St. Andrä im Lavanttal in der Stichwahl ihr Bürgermeisteramt verteidigen. Auch in Bad Eisenkappel steht eine rote Politikerin am Start, sie geht allerdings als Herausforderin ins Rennen.
„Offenbar sind laute Schreier, die Unwahrheiten verbreiten, beliebter als jemand, der in Bescheidenheit und Stille arbeitet“, vermutet Gabriele Dörflinger (59), amtierende Bürgermeisterin in Klein St. Paul. Sie holte im ersten Wahlgang 43,5 Prozent und muss sich mit Siegfried Mario Gaber von der Liste GUT (26 Prozent) duellieren. Ihr wird auf Facebook vorgeworfen, zu wenig bewegt zu haben. Dörflinger: „Frauen sind Arbeitsbienen, die sich nicht ständig ins Rampenlicht stellen. Ich werde diese Querschüsse nicht ernst nehmen und weiterhin mein Bestes geben.“
Die St. Andräer Gemeindechefin Maria Knauder (50), die 47,5 Prozent der Stimmen errang, ist zuversichtlich, dass die Bewohner ihr vertrauen. Sie ringt um Stimmen mit dem Gegenkandidat Gerald Edler (FP) der 24,9 Prozent geholt hat. Knauder: „Es ist leider so, dass es Frauen immer schwerer haben.“
Die Bad Eisenkappler Vizebürgermeisterin Elisabeth Lobnik ist zuversichtlich: „Ich leiste ehrliche Arbeit, das zeigt mein Vorsprung.“ Die 54-Jährige holte 44,7 Prozent, 46 Prozent für ihre Partei. Sie betont: „Stillstand und Geldverschwendung müssen aufhören.“ Sie liefert sich ein Duell mit Bürgermeister Franz Josef Smrtnik, den 38,2 Prozent gewählt haben.
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