Ab 15. März soll Vorarlberg Testregion für Gastro- und Kultur-Öffnungen werden. Wie genau die Details bei der Wiederöffnung aussehen werden, steht zum Ärger von Wirten und Kulturschaffenden zehn Tage vor dem Start weiterhin in den Sternen. Gesundheitsminister Rudi Anschober hüllte sich am Freitag in Schweigen
Die Pflegereform war das eigentliche Thema beim virtuellen Treffen der Landessozialreferenten. Unter dem Vorsitz von Vorarlbergs Landesrätin Katharina Wiesflecker nahm auch Gesundheits- und Sozialminister Rudi Anschober teil. Mehr noch als die dort vereinbarten Punkte (Erstellung einer Studie bezüglich Kinderarmut bis Oktober oder die österreichweite Aufstockung der Pflegekräfte um 100.000 zusätzliche Männer und Frauen bis 2030) interessierte natürlich, wie die Verhandlungen in Sachen Testregion Vorarlberg laufen. Minister Anschober allerdings gab sich hinsichtlich konkreter Schritte eher wortkarg. Auf die Frage, ob und wann er angesichts steigender Zahlen vom Testversuch absehen wolle, sagte er: „Die Zahlen gehen tatsächlich nach oben. Vorarlberg hat - wenn auch knapp - aber nach wie vor einen Reproduktionsfaktor unter 1. Damit befindet sich Vorarlberg nach wie vor in einer Situation, die sich von den anderen Bundesländern unterscheidet.“ Mit den zuständigen Regierungsmitgliedern befinde er sich in einem guten gemeinsamen Arbeitsprozess. „Ich richte ihnen nicht über die Medien aus, wo die Grenzen sind. Diese werden wir gemeinsam ausdiskutieren.“
Die Zahlen gehen tatsächlich nach oben. Vorarlberg hat - wenn auch knapp - aber nach wie vor einen Reproduktionsfaktor unter 1. Damit befindet sich Vorarlberg nach wie vor in einer Situation, die sich von den anderen Bundesländern unterscheidet
Gesundheitsminister Anschober
Wenig überraschend will Anschober auf eine Ausweitung der Testungen setzen. Hinsichtlich der Gültigkeit von Selbsttests, etwa bei einem Restaurantbesuch, ließ er sich immerhin folgenden Satz entlocken: „Es braucht schon gesicherte Standards, um Zutritt zu gewissen Bereichen zu haben.“ Alles weitere würde er gemeinsam mit Landeshauptmann Markus Wallner mitteilen, wenn die Verhandlungen abgeschlossen seien. Ob dies bereits am Montag der Fall sein wird, ließ Anschober ebenfalls offen.
Konkrete Vorstellungen in Sachen Gastro-Öffnung äußerte hingegen die Dornbirner Bürgermeisterin und Gemeindeverbands-Präsidentin Andrea Kaufmann. Für sie kommt eine Öffnung der Gastronomie nur bei niedrigen Infektionszahlen infrage. Sollte die Zahlen weiter nach oben klettern, würde sie die Öffnung auf die Außenbereiche beschränken.
Gute Nachrichten für den Nachwuchssport
Gute Nachrichten gibt es für die Nachwuchssportler: Sie dürfen ab 15. März wieder am Nachmittag trainieren, bestätigte Anschober. Und Bewohner in Pflegeheimen dürfen zweimal pro Wochen von zwei Personen besucht werden.
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