Nicht nur das Rotwild hatte im vergangenen strengen Winter zu kämpfen: Auch viele Tag- und Nachtgreifvögel konnten wegen der großen Schneemassen keine Beute finden. Unterernährt und erschöpft fanden einige Hilfe bei Tierretter Dietmar Streitmaier, der sie wieder aufpäppelte. Jetzt findet das große Auswildern statt.
Der Schnee schmilzt dahin, und in der Natur- und Wildstation Kärnten in Steuerberg herrscht große Aufbruchstimmung.
Nach Wochen in Pflege und mit neuen Kräften verlässt hier ein gefiederter Patient nach dem anderen die Volieren und Gehege. Zu ihnen zählen Uhus, Mäusebussards, Eulen, Falken, aber auch Singvögel wie Erlenzeisige, Buchfinken und Gimpel. „Diese Wildvögel kommen zu mir, weil aufmerksame Kärntner die Tiere, etwa beim Spazierengehen finden und mich informieren“, sagt Streitmaier, den die „Krone“ in seiner Wildstation in Steuerberg besucht hat. „Auch Polizisten, Tierärzte, Tierheime oder Mitarbeiter der Straßenverwaltung bringen die Patienten zu mir, wenn sie aufgefunden werden, wie etwa zuletzt eine Waldohreule, die gegen einen Lkw geprallt war und schwerste Flügel- und Augenverletzungen dabei erlitten hat.“
Wichtig ist Streitmaier bei seiner Arbeit vor allem, dass Wild wild bleiben soll: „Mit diesen Tieren kann man nicht kuscheln, auch wenn ich den Tieren helfe, muss ich immer aufpassen, dass sie mich nicht angreifen und verletzten.“
Nicht nur Vögel werden in der Wild und Naturstation gepflegt, auch Säugetiere. Aktuell sind es Eichhörnchen und Siebenschläfer.
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