Die letzten beiden österreichischen Medaillengewinne bei den Nordischen Weltmeisterschaften in Oberstdorf sind am Samstagabend im Doppelpack vergeben worden. Zunächst erhielten die Kombinierer Johannes Lamparter und Lukas Greiderer ihre Goldenen für den Teamsprint, danach die Skispringer Philipp Aschenwald, Jan Hörl, Daniel Huber und Stefan Kraft ihre Silbernen für den Teambewerb. Es waren die Medaillengewinne sechs und sieben für die ÖSV-Equipe bei diesen Titelkämpfen. Nur in Oslo 2011 waren unseren Nordischen damit noch besser.
„Jetzt habe ich echt die Goldene um den Hals, das hätte ich mir vorher nicht erträumen können“, sagte Greiderer. Er und Lamparter haben nach der Bundeshymne noch auf dem obersten Treppchen ein Selfie von sich gemacht. Greiderer: „Ein Foto für die Ewigkeit.“ Die Betreuer und die Serviceleute seien schon davor ordentlich in Feierlaune gewesen, das so erfolgreiche Duo wollte sich danach dazugesellen.
Die Medaillenhamster
Das österreichische Team bilanziert bei den 53. Titelkämpfen mit viermal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze. Damit ist Oberstdorf das zweitbeste nordische Großereignis der Geschichte nach Oslo vor zehn Jahren, wie die Grafik unten zeigt. Die Medaillenhamster dieser WM sind der erst 19-jährige Kombinierer Johannes Lamparter mit zwei Goldenen und einer Bronzenen sowie Überflieger Stefan Kraft mit einem kompletten Medaillensatz.
Österreichs Medaillen bei den 53. Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Oberstdorf:
GOLD (4):
Johannes Lamparter/Lukas Greiderer (Team-Sprint Großschanze)
Stefan Kraft (Skispringen, Großschanze)
Johannes Lamparter (Nordische Kombination, Großschanze)
Daniela Iraschko-Stolz, Sophie Sorschag, Chiara Hölzl, Marita Kramer (Skispringen - Frauen-Team/Normalschanze)
SILBER (1):
Philipp Aschenwald, Jan Hörl, Daniel Huber, Stefan Kraft (Skispringen Männer-Team, Großschanze)
BRONZE (2):
Marita Kramer, Michael Hayböck, Daniela Iraschko-Stolz, Stefan Kraft (Skispringen - Mixed)
Johannes Lamparter, Lukas Klapfer, Mario Seidl, Lukas Greiderer (Nordische Kombination - Team)
Seine allererste WM-Medaille erhielt indes Hörl überreicht. „Es war sehr besonders für mich“, ließ der Salzburger wissen. „Im Weltcup war ich schon ein paar Mal auf dem Stockerl, aber so habe ich es noch nie gehabt. Bei einem Großereignis, bei einer WM ist es einfach unbeschreiblich. Auf das arbeitet man Saisonen hin. Wenn es dann aufgeht, ist es umso schöner.“
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