Nach einem Brandanschlag auf eine Wiener Trafikantin hat sich der mutmaßliche Täter „größtenteils geständig“ gezeigt. Dies teilte die Landespolizeidirektion Wien am Samstagabend mit. Er habe in den Einvernahmen jedoch eine Tötungsabsicht bestritten, hieß es. Er sei in eine Justizanstalt gebracht worden. Der ehemalige Lebensgefährte der 35-Jährigen, die sich am Samstag weiter in kritischem Zustand befand, war wenige Stunden nach der Tat am Freitag festgenommen worden.
Die 35-Jährige hatte sich allein in ihrer Trafik in der Nussdorfer Straße am Alsergrund befunden, als der Brandanschlag verübt wurde. Sie wurde mit einer Flüssigkeit überschüttet und angezündet. Wie es in der Polizeiaussendung am Samstagabend hieß, dürften Personen durch die Rauchentwicklung auf den Vorfall aufmerksam geworden sein. Sie hätten die Scheibe der Eingangstür mit einem Einkaufswagen zertrümmert, um die Frau zu bergen.
Opfer lebensgefährlich verletzt
Die Frau sei dann notfallmedizinisch versorgt und mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Spital gebracht worden. Der Gesundheitszustand der Frau sei „nach wie vor kritisch“, hieß es am Samstagabend von der Polizei. Bevor sie von der Berufsrettung abtransportiert wurde, gab die Schwerstverletzte den Polizisten noch einen Hinweis auf den Täter. Dabei soll es sich um ihren ehemaligen Partner (47) handeln.
Eine Großfahndung wurde eingeleitet. Kurz nach 17 Uhr meldete sich der Gesuchte über den Notruf bei der Polizei und gab seinen Aufenthaltsort bekannt. Einsatzkräfte von Polizei und WEGA lokalisierten den Mann auf einem Parkplatz in der Lobau in Wien-Donaustadt, wo er dann festgenommen worden sei.
Quelle: APA
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