Der Tod einer Krankenschwester des Landesklinikums Zwettl, die zuvor mit dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca geimpft wurde, sorgt in ganz Österreich für Wirbel. Die betreffende Charge wird nun nicht mehr verwendet - diese Entscheidung hat die Bundesregierung kurz nach dem schrecklichen Vorfall getroffen. In Kärnten wurden deshalb am Sonntag Impfwillige wieder nach Hause geschickt.
Der Fall jener Krankenschwester in Niederösterreich, die kurz nach der Impfung gegen das Coronavirus starb, betrifft auch Kärnten: Weil Restbestände dieser Impfung von AstraZeneca mit der Chargennummer „ABV 5300“ nicht mehr verwendet werden dürfen, wurden am Sonntag zahlreiche Impftermine in Klagenfurt abgesagt.
Charge wird nicht mehr verimpft
In der Landeshauptstadt standen lediglich Impfdosen aus dieser Charge zur Verfügung, infolgedessen wurden vor dem Impfstopp Personen damit geimpft. Am Sonntag wurde das Messezentrum in Klagenfurt, wo geimpft wird, zugesperrt. In anderen Orten Kärntens konnten Ärzte am Sonntag auf weitere Chargen zurückgreifen, mit denen weiter geimpft werden kann. Für Klagenfurt muss erst Nachschub geordert werden.
Die Anweisung des Bundes, diese Charge nicht weiter zu verimpfen, sei erst kurzfristig beim Land Kärnten eingelangt, so Landessprecher Gerd Kurath. Das sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn bis dato gebe es keinen Verdacht auf einen Zusammenhang der Impfung mit dem Tod der Krankenschwester.
Info-Hotline für Betroffene
Wie viele Impfwillige in Klagenfurt und anderen Städten nach Hause geschickt wurden, steht derzeit noch nicht fest. Kurath: „Wir sind gerade dabei zu eruieren, wie viele Personen betroffen sind und wie wir ihnen möglichst zeitnah neue Termine verschaffen können. Am Montag findet deshalb eine außerordentliche Sitzung der Koordinationsgremiums statt.“
Betroffene können sich indes mit Fragen an die AGES wenden: 0800/555-621.
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