102 Jahre nach der Gründung der Fußballsektion beim LASK haben die Linzer jetzt eine Abteilung für Mädchen- und Frauenfußball aus der Taufe gehoben. „Dem LASK liegt viel daran dem oberösterreichischen Frauenfußball nun einen weiteren Impuls zu geben, dabei traditionelle Geschlechterrollen aufzubrechen und zu zeigen, dass Fußball ein Sport für alle ist“, erklärten die Oberösterreicher am Sonntag in einer Aussendung. Sie suchen nun Spielerinnen für ihre erste Mannschaft. Ein Start in der „OÖ-Liga Frauen“ (3. Leistungsstufe) sei denkbar.
Die Linzer gehen das Projekt ambitioniert an. „Wir wollen möglichst bald Spitzenfußball in der Bundesliga bieten. Mit Nationalspielerinnen in unseren Reihen. Dafür haben wir jetzt schon die Rahmenbedingungen geschaffen“, erklärte LASK-Sportdirektor Dominik Thalhammer, seines Zeichens auch Ex-Teamchef der ÖFB-Frauen.
Für das neu geschaffene Team bedeute das, dass schon im Herbst das Training und die Spiele auf dem Trainingscampus in Pasching stattfinden werden - inklusive einem eigenen Kabinentrakt, wie der Club betonte. Interessierte können sich auf LASK.at/Sichtungstraining für ein Probetraining anmelden. In weiterer Konsequenz soll es schon bald auch Mädchenteams ab der U11 geben.
In Österreich stellen von den Vertretern der ersten Männer-Leistungsstufe derzeit vier Klubs auch Teams in der obersten weiblichen Spielklasse: Neben St. Pölten (oben im Bild), Sturm Graz und der Austria mit USC Landhaus ging erst im Februar Altach für drei Jahre eine Spielgemeinschaft mit dem FFC Vorderland ein, danach übernimmt man den Club. Während Salzburg weiter den vollen Fokus auf den männlichen Nachwuchs legen will, hat Rapid zumindest Interesse an der Etablierung einer Frauen-Sparte angemeldet.
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