Kelvin Yeboah:

Tempo und „Eiseskälte“ als Kaufbestätigung

Sturms Sportchef Anderas Schicker war nach Kelvin Yeboahs erster Heldentat erfreut. Die „Power“ von der Bank gibt den Blackies Auftrieb.

Die Heimkehr nach Tirol hätte Hollywood nicht besser inszenieren können - der Last-minute-Ausgleich von Sturm-Zugang Kelvin Yeboah gegen seinen Ex-Klub Wattens war bei Sturms Heimfahrt aus Innsbruck natürlich Hauptthema. „Nach dem 1:1, mit dem wir nicht unzufrieden sein dürfen, so wie’s gelaufen ist, haben wir uns ein Bierchen gegönnt“, zwinkerte Sportchef Andreas Schicker, ehe Coach Chris Ilzer der Truppe nach den jüngsten Reisestrapazen zwei freie Tage genehmigte, um Frische fürs Sonntag-Heimspiel gegen die Austria zu tanken.

„Jetzt haben alle gesehen, wofür wir Yeboah geholt haben“, so Schicker, „beim Ausgleich ist er mit Tempo in die Tiefe gegangen und hat eiskalt abgeschlossen. Freut mich, dass er sich für seine starken Leistungen mit dem ersten Tor belohnen konnte.“ Seinen Torjubel danach fand Schicker keineswegs respektlos dem Ex-Klub gegenüber: „Die Freude über dieses wichtige Tor musste raus. Die Wattener waren auch nicht böse - dort schwärmt jeder von ihm.“

Den Punktgewinn sah der Sportchef letztlich als verdient an: „Wir haben nach dem 0:1 alles probiert. Und der Schwung, der mit Yeboah, Balaj, Dante und Mwepu gekommen ist, zeigt, dass wir eine gute Bank haben.“

Dass die Blackies noch nicht an ihre Herbstform anknüpfen konnten, streitet Schicker nicht ab: „Wir sind noch nicht richtig im Rhythmus, sind noch nicht so effizient - es wurde uns aber auch der ein oder andere Punkt von außen genommen. Ich denke aber, die Form kommt noch. Gegen Austria und Admira müssen wir jetzt Punkte sammeln und für eine gute Ausgangsbasis sorgen, um in der Meisterrunde nicht hinterher zu laufen.“