Mordprozess in Graz

Gutachter spricht von “inszeniertem Tatort”

Steiermark
16.12.2010 17:37
Im Grazer Straflandesgericht ist am Donnerstag der Prozess gegen einen Grazer Lehrer fortgesetzt worden. Der Pädagoge wird beschuldigt, im November 2003 einen Pensionisten durch zahlreiche Messerstiche getötet zu haben. Diesmal wurde ein Gerichtsmediziner als Gutachter befragt. Der Prozess wurde erneut vertagt.

Mit dem Appell, möglichst sachlich zu bleiben und persönliche Animositäten zu unterlassen, begann Richter Erik Nauta den Verhandlungstag. Letztens war es ja zwischen Staatsanwältin Barbara Schwarz und Verteidiger Gerald Ruhri zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen (Story siehe Infobox).

Mehr als 80 Stich- und Schnittwunden
Befragt wurde diesmal der Sachverständige Peter Leinzinger, der als Gerichtsmediziner in die Ermittlungen involviert war. Er sprach von mehr als 80 Stich- und Schnittwunden am Körper des alkoholisierten Opfers, mehrere davon in tödlichem Ausmaß.

Außerdem sei dem Gerichtsmediziner der Tatort "sehr inszeniert" vorgekommen, nicht als ob es einen Kampf gegeben hätte. Damit widersprach er einem vorangegangenen Sachverständigen. Es wurde erneut vertagt, Anfang Februar soll es ein Urteil geben. 

"Steirerkrone"
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