Elfmal Gold durfte der Österreichische Skiverband in den letzten Wochen bejubeln. Angefangen von den Festspielen der Alpinen in Cortina über die WM-Titel für Biathletin Lisa Hauser und Snowboard-Altmeister Benjamin Karl bis hin zu den Jubeltagen der Nordischen in Oberstdorf sorgten rot-weiß-rote Sportaushängeschilder für Furore!
„Das ist eine ganz fantastische Bilanz“, gerät Sportdirektor Toni Giger ins Schwärmen. „Und wir haben ja noch Anna Gasser, die in Aspen gute Chancen hat“, ist eine Fortsetzung dieser eindrucksvollen Serie im Bereich des Möglichen. Giger sieht die von Präsident Peter Schröcksnadel eingeläutete Neustrukturierung als Schlüssel zum Erfolg. „Jede Sportart hat ihre eigene Identität, zugleich wollen wir aber eine gemeinsame Teamphilosophie demonstrieren“, erklärte der 57-Jährige.
Guten Riecher bewiesen
Der Salzburger war stets von seinen Schützlingen überzeugt, obwohl diese im Laufe der Saison nicht immer zu glänzen wussten. „Ich habe auf Medaillen im Riesentorlauf gesetzt, war mir auch immer sicher, dass wir bei den Skispringern was holen“, bewies Giger einen exzellenten Riecher. Erfreulich ist, dass die nächste Generation an Topathleten nicht nur anklopft, sondern längst zu den Leistungsträgern zählt, wie die 19-jährigen Johannes Lamparter und Sara Marita Kramer eindrucksvoll bewiesen.
„Unser Ziel ist, die Athleten und Teams verantwortungsbewusst zu entwickeln“, erläutert Giger. „Dabei geht es um Persönlichkeitsstärkung, Gesundheitsentwicklung und Ressourcenbewusstsein. Treibt man diese Prinzipien voran, bin ich mir sicher, dass sie sich auch weiterhin sehr gut entwickeln werden.“ Der Sportdirektor freut sich zudem, dass der ÖSV sich wenige Monate vor dem Abschied von Schröcksnadel so gut aufgestellt zeigt. „Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir noch gar nicht richtig vorstellen, dass Peter aufhört“, grinst Giger.
„Sind gut aufgestellt“
Der Abschied des 79-Jährigen steht jedoch fest. „Er hinterlässt aber einen super funktionierenden Verband, der gut aufgestellt ist.“ Und auch nach der Ära Schröcksnadel für Gold-Fieber in Österreich sorgen kann.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.