Schon seit mehreren Wochen sind die Mitarbeiter einer Filmfirma in Innsbruck-Igls, um am Patscherkofel den seinerzeitigen Olympiasieg von Franz Klammer zu drehen. Am Samstag hatten sie ihren freien Tag. Viele fuhren zurück in ihre Heimatgemeinden, einige blieben aber übers Wochenende in Igls im Hotel - und feierten dort eine illegale Corona-Party. Nun soll es Konsequenzen geben.
Gegen 23 Uhr wurde es wohl einem Anrainer zu laut und zu bunt, und er alarmierte die Polizei. „Als eine Streife dort eintraf, hörten die Einsatzkräfte gleich laute Musik und Gelächter auf einem Balkon. In dem Hotelzimmer stießen die Beamten auf rund 20 Personen, die dort eine Party feierten“, betont die Exekutive.
„Bin erschüttert, das ist absolut inakzeptabel!“
„Ich bin erschüttert, das ist absolut inakzeptabel“, reagierte Jakob Pochlatko, Produzent des „Klammer“-Films, als er am Sonntag von der „Krone“ zum Vorfall kontaktiert wurde. Besagte Mitarbeiter hätten an diesem Tag freigehabt. „Ich kann den Leuten nicht vorschreiben, wie sie ihre Freizeit verbringen. Die Crew wird jeden Tag getestet. Der Vorfall ist aber nicht mit unserem strengen Schutzkonzept in Einklang zu bringen.“
Eine interne Untersuchung sei bereits eingeleitet, um festzustellen, wer aller bei diesem Treffen dabei war. Selbstverständlich werde es Konsequenzen geben. Welche, sei aber noch unklar.
Seit drei Wochen wird am Patscherkofel gedreht
Seit knapp drei Wochen wird am Patscherkofel der Film „Klammer“ gedreht. Noch zwei Drehtage sind zu absolvieren. Pochlatko abschließend: „Wir haben uns das nicht verdient. Wir sind eine privilegierte Branche, die trotz der schwierigen Corona-Zeit arbeiten darf. Ein paar schwarze Schafe riskieren nun dieses Privileg. Das kann es nicht sein. Wir werden hart durchgreifen.“
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