Ridler bleibt Chefin

Künstlerhaus: Marlies Pöschls Zukunftsvisionen

Salzburg
10.03.2021 10:00
Werden wir im Altersheim der Zukunft von Pflegerobotern betreut? Die Salzburgerin Marlies Pöschl bewegt sich mit ihren im Künstlerhaus gezeigten Filmen an der Schnittstelle zwischen Doku und Science-Fiction, stellt Fragen zur Ethik und der Zukunft der Technologie. Ihre Ausstellung „Les Maintenants“ läuft noch bis 25. April.

Ob in den Ausstellungen oder hinter den Kulissen – Zukunftsfragen beherrschen aktuell das Geschehen im Salzburger Kunstverein. Die erste Antwort gibt es freilich schon: Präsidentin Gerda Ridler wird zwar 2022 zur neuen künstlerischen Direktorin der Landesgalerie Niederösterreich aufsteigen, die Kulturmanagerin hält aber auch Salzburg die Treue. Hier steht sie nicht nur dem Kunstverein vor, sondern ist auch im Beirat für die Kunst im öffentlichen Raum. „Mein neuer Arbeitgeber in Krems sieht keinen Widerspruch, im Gegenteil. Salzburg ist mir wichtig und die Tätigkeiten können sich sogar befruchten“, sagt Ridler.

Mit ferneren Zukunftsvisionen und deren sozialen Auswirkungen setzt sich im Künstlerhaus die Filmemacherin Marlies Pöschl auseinander. Ein futuristisches Altersheim, bei dem das Gebäude über die Senioren „wacht“? Künstliche Intelligenz als Gesellschafterin älterer Menschen? Beziehungen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren? Echte Empathie oder automatisierte Emotionen der Pflegeroboter? Mit ihren filmischen Erzählungen zwischen Dokumentation und Science-Fiction stellt die 2019 mit dem Förderpreis des Kunstvereins ausgezeichnete Salzburgerin Fragen zur Ethik und der Zukunft der Technologie. Ihre Ausstellung „Les Maintenants“ läuft bis 25. April.

Porträt von Thomas Manhart
Thomas Manhart
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