Wirbel nach Interview

„Entbehrlich“: Habsburg kritisiert Harry & Meghan

Adabei
09.03.2021 06:00

So sehr das US-Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan auch für Wirbel sorgt, für Kaiserenkel Karl von Habsburg ist die Attacke auf das englische Königshaus „entbehrlich“.

„Ein derartiger TV-Auftritt ist gossip (Tratsch) und trash (Müll).“ So klar kritisiert Karl als Oberhaupt der Familie Habsburg das aktuelle Skandal-Interview von Harry und Meghan.

Für Kaiserenkel Karl von Habsburg ist die Attacke von Harry und Meghan auf das britische Königshaus „entbehrlich“. (Bild: APA/AFP/HARPO PRODUCTIONS/Joe PUGLIESE, Paneuropabewegung, Krone KREATIV)
Für Kaiserenkel Karl von Habsburg ist die Attacke von Harry und Meghan auf das britische Königshaus „entbehrlich“.

Wie berichtet, wirft das „Glamour-Paar“ der königlichen Familie rund um Queen Elizabeth II. (94) und Prinzgemahl Philip (99) Schweigen zu rassistischen Angriffen oder kolonialen Untertönen im Buckingham-Palast vor.

„Die beiden sind in der Thronfolge so weit hinten“
Im Telefonat mit seinem Biografen, dem „Krone“-Redakteur Christoph Matzl, erklärt der Kaiserenkel frei heraus, weshalb er diese Art von öffentlichen Anschuldigungen für völlig inakzeptabel hält. „Die beiden sind in der Thronfolge so weit hinten, um nicht zu sagen praktisch nicht vorhanden, dass sie diesbezüglich gar keine Rolle spielen. Und ein derartiger weltweit ausgestrahlter Auftritt scheint mir schon auch deshalb völlig unangemessen“, so der Erzherzog, der vor Kurzem seinen 60. Geburtstag feierte.

Die Biografie von „Krone“-Reporter Christoph Matzl über Karl von Habsburg ist ein Bestseller. (Bild: ueberreuter)
Die Biografie von „Krone“-Reporter Christoph Matzl über Karl von Habsburg ist ein Bestseller.

„Medial inszenierter Auftritt“
„Wenn es tatsächlich Probleme oder Dissonanzen im privaten Bereich gibt, dann wäre es doch eher angebracht, derartige Dinge konkret im privaten Rahmen zu bereden und zu klären“, so Habsburg, „für mich ist dieser medial inszenierte Auftritt ein Non-Thema.“ Und da das global ausgestrahlte CBS-Interview mit US-Starmoderatorin Oprah Winfrey für ihn nur „internen Tratsch“ darstellt, sieht der Enkel des letzten österreichischen Kaisers (Karl I., gestorben 1922) auch keinen Anlass, dazu großartig weiter Stellung zu beziehen.

Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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