Update zu Fortschritt

„Erreichen millionste Impfung in wenigen Tagen“

Politik
09.03.2021 09:16

„In den nächsten Tagen wird die Marke der millionsten Impfung überschritten“, hat Chief Medical Officer Katharina Reich bei der Pressekonferenz Dienstagfrüh zum Impffortschritt in Österreich verkündet. Die Zahlen der Neuinfektionen seien zwar im Steigen, allerdings sei dies „kein exponentieller Anstieg“.

Reich vertrat Gesundheitsminister Rudolf Anschober, der wegen Erkrankung nicht zu dem Termin erschienen war. Die Medizinerin erinnerte an die drei Waffen gegen die Pandemie: Impfung, Testen und Schutzmaßnahmen wie Abstandhalten und Hygiene. „Um die Infrastruktur zu schützen, müssen wir uns selber schützen“, zeigte sich Reich über die aktuelle Entwicklung auf Intensivstationen besorgt. Nach Hochrisikogruppen und Ältere seien nun bereits Lehrer und Pädagogen mit dem Impfen dran, freute sich Reich über den Fortschritt.

Chief Medical Officer Katharina Reich (re.) und die Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium, Maria Paulke-Korinek (Bild: APA/Helmut Fohringer)
Chief Medical Officer Katharina Reich (re.) und die Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium, Maria Paulke-Korinek

Christa Wirthumer-Hoche von der AGES betonte: „Langfristig gesehen ist die Impfung die einzige Maßnahme“, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Bei den tragischen Fällen aus Zwettl (NÖ), wo nach Dosen aus derselben Charge heftige Reaktionen auftraten, werde geprüft, „ob es einen kausalen Zusammenhang gibt“. Eine Patientin war gestorben, die andere sei am „Weg der Besserung“. 

Paracetamol hilft bei Impfreaktionen
„Es macht auf jeden Fall Sinn, sich impfen zu lassen“, so die Expertin. „Impfreaktionen können allerdings ein bisschen häufiger als bei herkömmlichen Impfstoffen vorkommen“, warnte sie. Die Einnahme von Paracetamol habe sich in diesen Fällen bewährt. Bei mRNA-Impfstoffen würden Impfreaktionen öfter nach der zweiten Dosis vorkommen, bei Vektorimpfstoffen dagegen nach der ersten.


Die verschiedenen Vakzine direkt zu vergleichen, was beispielsweise deren Wirksamkeit betrifft, sei „nicht wirklich sinnvoll“. Die Studien seien sehr unterschiedlich geführt. Egal ob mRNA- oder Vektorimpfstoff: „Es macht auf jeden Fall Sinn, sich impfen zu lassen“, appellierte Wirthumer-Hoche.

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