Grenzen erreicht
Tschechien überstellt Covid-Patienten ins Ausland
Die Regierung in Tschechien hatte lange gezögert, ausländische Hilfe anzunehmen, doch nun ist erstmals eine Covid-19-Intensivpatientin nach Polen überstellt worden. Die 68 Jahre alte Frau wurde von einem Notfallmediziner begleitet.
Viele Krankenhäuser in Tschechien sind überlastet. Derzeit werden knapp 8500 Menschen stationär behandelt. Davon sind 1789 in einem ernsten Zustand oder müssen beatmet werden.
Die Zahlen gehen wieder zurück
Die härteren Lockdown-Maßnahmen scheinen inzwischen Wirkung zu zeigen. Am Dienstag meldeten die Behörden 10.466 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Das waren knapp 2000 weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Bürger dürfen ihren Bezirk seit Anfang März nur noch in Ausnahmefällen verlassen. Bei Kontrollen an den Bezirksgrenzen verweigerte die Polizei nach Angaben eines Sprechers bisher mehr als 10.000 Fahrern die Weiterfahrt.
Kein normales Osterfest
Die Regierung dämpfte inzwischen Hoffnungen auf Lockerungen. Ostern werde „nicht in normaler Weise verlaufen“, betonte Innenminister Jan Hamacek. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich knapp 800 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus an.
Quelle: APA
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