Erste Fotos der Royals

Kate wirkt angeschlagen, Charles schweigt eisern

Adabei
09.03.2021 15:13

Sie hätten mit den Enthüllungen über ihr royales Leben einen „Atomknopf gegen die eigene Familie gedrückt“, erklärte ein royaler Insider nach dem Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan am Sonntagabend im US-TV. Der Palast habe lange Krisengespräche geführt, ein Statement gebe es zwar schon, sei aber noch nicht von der Queen unterzeichnet, hieß es am Dienstag. Dass die Situation aber definitiv niemanden in der königlichen Familie kaltlässt, das beweisen die ersten Fotos von Herzogin Kate und Prinz Charles.

Bei einem Besuch eines Impfzentrums in London zeigte sich Prinz Charles am Dienstag in der Öffentlichkeit. Zwar plauderte der 72-jährige Thronfolger höflich mit Krankenschwestern. Journalisten, die Fragen über das Interview seines jüngsten Sohnes Harry stellten, zeigte er aber bewusst die kalte Schulter. Insider berichteten der „Daily Mail“ unterdessen, Charles sei „komplett am Boden zerstört“ über die schweren Anschuldigungen, die am Sonntagabend bei Oprah Winfrey publik wurden.

Prinz Charles absolvierte professionell einen Besuch in einem Impfzentrum, schwieg aber zu Fragen um Prinz Harry und Herzogin Meghan eisern. (Bild: AFP)
Prinz Charles absolvierte professionell einen Besuch in einem Impfzentrum, schwieg aber zu Fragen um Prinz Harry und Herzogin Meghan eisern.

Kate wirkte nach Vorwürfen gedrückt
Bände sprechen auch die Bilder von Herzogin Kate, die noch am Montag und somit kurz nach der Ausstrahlung des Skandal-Interviews von Harry und Meghan geschossen wurden. Die Ehefrau von Prinz William saß hinter dem Steuer ihres Wagens, am Beifahrersitz hatte ein Mann - vermutlich ein Mitarbeiter - Platz genommen. Zum Schutz vor dem Coronavirus trug die 38-Jährige einen Mund-Nasen-Schutz. 

Auch wenn man nur wenig vom Gesicht der Herzogin zu sehen bekommt, ist ersichtlich: Kate wirkte müde und schien an diesem Morgen regelrecht gedankenverloren. Ob es nur eine Montagsmüdigkeit war, oder sie doch die Aussagen ihres Schwagers und ihrer Schwägerin schwer trafen, lässt sich freilich nicht sagen. Anzunehmen ist aber Letzteres. Immerhin bekam Kate im Talk mit Oprah Winfrey durchaus auch ihr Fett weg. So berichtete Meghan, die Dreifach-Mama habe sie kurz vor der Hochzeit zum Weinen gebracht - anders als kurze Zeit später in britischen Medien berichtet worden war.

Ein paar Tage vor der Traumhochzeit 2018 sei ihre Schwägerin in spe über das Kleid eines Blumenmädchens verärgert gewesen, sagte Meghan: „Und es brachte mich zum Weinen. Und es hat wirklich meine Gefühle verletzt.“ Übel nehme sie Kate das aber nicht mehr, erklärte Meghan weiter. Sie habe sich kurze Zeit später bei ihr entschuldigt, verriet die Ex-Schauspielerin. „Sie hat dazu gestanden und mir Blumen gekauft.“ Kate sei eine „gute Person“. 

Herzogin Meghan mit Oprah Winfrey im Gespräch über Selbstmordgedanken und Rassismus im Palast (Bild: AFP)
Herzogin Meghan mit Oprah Winfrey im Gespräch über Selbstmordgedanken und Rassismus im Palast

Interview schlug hohe Wellen
Ausgerechnet am Sonntag hatte der Palast den „Commonwealth Day“ mit einer aufgezeichneten Ansprache der Queen noch feierlich begangen. Von Wertschätzung war die Rede. Die Vorwürfe von Meghan und Harry dürften in einigen Ländern nun Zweifel daran geweckt haben, ob die Royals das tatsächlich ernst meinen.

Das Thema hatte die Schlagzeilen fast aller Zeitungen in Großbritannien am Dienstag dominiert. „Was haben sie getan?“, titelte beispielsweise die „Daily Mail“ zu einem Bild von Meghan und Harry. „Schlimmste royale Krise in 85 Jahren“, hieß es auf der Titelseite des „Daily Mirror“. Der „Guardian“ bezeichnete die Rassismusvorwürfe als „vernichtend“ und der „Daily Express“ titelte: „So traurig, dass es so weit gekommen ist.“

Britische Zeitungen überschlugen sich nach dem Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan mit ihren Schlagzeilen. (Bild: AFP )
Britische Zeitungen überschlugen sich nach dem Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan mit ihren Schlagzeilen.

Der ehemalige australische Premierminister Malcom Turnbull sah sich durch das Interview in seiner Forderung nach einem Ende der Monarchie in seinem Land bestärkt. Wenn die Queen einmal nicht mehr auf dem Thron sitzen werde, müsse man darüber nachdenken, ob der König oder die Königin Großbritanniens automatisch das Staatsoberhaupt Australiens sein solle, sagte er dem Fernsehsender ABC TV.

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(Bild: kmm)



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