Der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist bei vielen Krebspatienten therapie- und krankheitsbedingt erhöht und kann auch durch eine gesunde, vollwertige Kost oft kaum noch gesichert werden.
Chemo- und Strahlentherapie sind zwar sehr effektiv, aber leider auch entsprechend aggressiv. Aufgrund ihrer fehlenden Selektivität wird außer Krebszellen auch das gesunde Gewebe geschädigt. Zusätzlich kommt es durch Appetitlosigkeit, Geruchs-/Geschmacksstörungen, Magen-Darm-Problemen, Krankenhauskost, Veränderungen im Stoffwechsel zu Mangelernährung und dadurch ein zu wenig an bestimmten Spurenelementen (z. B. Selen, Zink) und Vitaminen (vor allem C). Dies kann unter anderem Erschöpfung (Fatigue), körperliche Auszehrung (Kachexie) und Depressionen bewirken.
Dieser Mangelernährung sollte gezielt entgegengewirkt werden. Neben ausreichender Zufuhr von Makronährstoffen (Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate) sollten auch Mikronährstoffe nicht fehlen. „Die wichtigsten Mikronährstoffe in der Krebstherapie sind Vitamin D und Selen. Studien haben gezeigt, dass die erhöhte Zufuhr von Vitamin D und Selen die Nebenwirkungen der Tumortherapie senken können“, meinte Uwe Gröber, Leiter der Akademie für Mikronährstoffmedizin, Hessen (D) bei einer Tagung der Österreichischen Apothekerkammer. Der bedarfsgerechte Einsatz von Mikronährstoffen kann die Lebensqualität vieler Patienten verbessern und ihre medikamentöse Behandlung optimieren."
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