In den vier Tiroler Gemeinden Haiming, Roppen (Bezirk Imst), Virgen und Matrei in Osttirol (Bezirk Lienz) gilt ab Freitag eine Ausreisetestpflicht. Diese soll vorerst bis Dienstag, 16. März, gelten, teilte das Land am Dienstagabend mit. Grund dafür seien „vergleichsweise hohe Sieben-Tage-Inzidenzen“, hieß es.
Im Bezirk Imst kamen zwei Gemeinden in den letzten Tagen zu unrühmlicher Berühmtheit: Haiming stellt mit 48, Roppen mit 23 Corona-Infizierten gleich 38 Prozent aller positiven Fälle des Bezirkes - Alarmglocken für die Pandemie-Entscheidungsträger. Bereits am Montag tagte eine „Elefantenrunde“ in der Bezirkshauptmannschaft, am Dienstagabend wurde eine Ausreise-Testpflicht für die beiden Orte sowie für Virgen und Matrei in Osttirol beschlossen.
Vermehrt Mutationen
„In den Gemeinden verzeichnen wir aktuell eine sehr dynamische Infektionsentwicklung und wir haben es dort zum Teil vermehrt mit der ansteckenderen britischen Virusmutation zu tun“, erklärt Elmar Rizzoli vom Corona-Einsatzstab und nannte auch hohe Inzidenzen als Grund für die Maßnahme.
Am Freitag, 12. März, tritt die Testpflicht in Kraft. Sie ist vorerst bis inklusive Dienstag, 16. März, angelegt. Unabhängig vom Wohnort und davon, wie lange man sich in einer der Gemeinden aufhält, muss man bei der Ausreise einen negativen Test vorweisen. Als Nachweis gilt entweder ein PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, oder ein Antigentest, der nicht älter als 48 Stunden ist.
Mehrere Ausnahmen
Ausgenommen von der Maßnahme sind der Güterverkehr und Kinder unter zehn Jahren. Man braucht keinen Test, wenn man sich zwischen Virgen und Matrei bewegt, selbes trifft auf Haiming und Roppen zu. Auch bei einer Durchreise durch die Gemeinden ohne Stopp ist kein Test notwendig. Der Testort ist außerdem nicht an die Gemeinde geknüpft. Der Bezirk Imst hat mittlerweile die zweitschlechteste Inzidenz tirolweit.
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