Gemeint hat Platter damit den Tschirganttunnel und die zweite Röhre des Perjentunnel bei Landeck. Beide Projekte sind nämlich wegen Geldmangel vorerst auf Eis gelegt. "Zusagen, dass 2013 mit dem Bau des Tschirganttunnel begonnen und 2016 die zweite Röhre des Perjentunnel realisiert wird, müssen eingehalten werden. Wenn sich das nicht ändert, behalten wir die Steuergelder im Land und machen uns den Schmarrn selbst. Es ist lachhaft, dass ein Nadelöhr wie der Perjentunnel noch länger den Verkehrsfluss durch Westtirol behindern soll", wetterte Platter ungewohnt scharf.
Den Ehrensalut der Roppner Schützen bei der Feier in der Tunnelröhre bezeichnete er als einen "deutlichen Warnschuss". Der für die Finanzen zuständige Asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl erklärte, dass bei Großprojekten der Sparstift angesetzt werden müsse. Vier Milliarden Euro weniger als geplant nehme die Asfinag wegen der Wirtschaftskrise bis zum Jahr 2019 ein. "Das zwingt uns zum Sparen. Beide Tunnelprojekte mussten verschoben werden", begründete Schierhackl den "vorläufigen Baustopp".
Rund 110 Millionen Euro werden im kommenden Jahr aber dennoch in das Tiroler Autobahnnetz investiert.
von Gebi Schnöll, Tiroler Krone
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